Landkreissaft geht in die zweite Runde

Gemeinschaftsprojekt hilft bei der Verwertung von Äpfeln und Birnen aus Überbeständen – Fünf Sammeltermine
Stand: 08.09.2025

Wer hat sich zu einer Erfolgsgeschichte gemausert, der Landkreissaft. Nur logisch, dass er in die zweite Auflage geht. Zumal die Verantwortlichen nach wie vor voll und ganz hinter dem Konzept stehen. Offenbar nicht nur sie.

Denn die Idee, Äpfel zu sammeln und abzugeben, ist ja nicht neu. Wohl aber, dass der Landkreis „Überbestände“ annimmt, um sie zu verwerten. „Statt auf der Wiese liegen zu bleiben, machen wir Saft draus“, erklärt Stefan Forster, Chef der Kreisentwicklung am Landratsamt, die das Projekt im Vorjahr mit-initiiert hatte. Er ist sehr angetan, dass es gut angenommen wurde und die Zusammenarbeit aller Beteiligter – der Kreisfachberatung für Gartenbau am Landratsamt, dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF), der Firma Frankenholunder, der Firma Streidel sowie der Mosterei Billing – unglaublich rund lief.

Ganz wichtig: Die Aktion Landkreissaft soll keine Konkurrenz sein, sondern ein „Auffangangebot“. Die Mostereien im gesamten Landkreis sind wichtige Anlaufstellen zur Herstellung für den Hausgebrauch. Das soll auch weiterhin so bleiben. Wer allerdings mehr ernten als nutzen kann oder will, ist zur Sammlung eingeladen.

Die Apfelernte 2025 scheint vielversprechend, ist Landrat Ben Schwarz voller Vorfreude. Ihn überzeugt der nachhaltige Gedanke, schließlich trägt jede Flasche Saft - zu Ende gedacht - zu mehr Artenvielfalt und einer naturnahen Bewirtschaftung heimischer Streuobstwiesen bei. Der Saft wird inzwischen bei Besprechungen und Sitzungen im Kreistag angeboten und ist zudem zum festen Bestandteil in Geschenkkörben geworden. Folglich ermuntert er erneut alle Streuobstbegeisterten mit Ernteüberbeständen, auch heuer ihren Beitrag zu leisten.

Die Firma Streidel Agrarhandel in Heideck (Hauptstraße 26) bietet fünf Termine an – jeweils von 8.30 bis 12 Uhr

  • Samstag, 13. September
  • Montag, 15. September
  • Samstag, 4. Oktober
  • Montag, 6. Oktober 
  • Samstag, 25. Oktober

Die Mühen der Sammler werden von der Firma Streidel mit elf Euro je 100 Kilogramm Obst entlohnt. Auch Birnen können zu den gleichen Konditionen – jedoch getrennt von den Äpfeln – abgegeben werden. Es wird gebeten, bei der Anlieferung auf Qualität und Reife des frisch geernteten Obstes zu achten. Faulige oder schimmelige Äpfel und Birnen können nicht angenommen werden. Verarbeitet wird das Obst dann über die Mosterei Billing in Weißenburg.

Für Fragen zum Projekt und zur Anlieferung steht Matthias Langer vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Roth unter der Telefonnummer (09171) 8420 zur Verfügung.

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Landkreissaft Plakat 2025

Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Roth-Weißenburg i.Bay

Anschrift

Johann-Strauß-Straße 1
91154 Roth